Sie sind mit Ihren 32 Jahren ein renommierter Jazzmusiker mit Lebensmittelpunkt in Köln. Warum verschlägt es einen gebürtigen Treffner in die Domstadt?
Martin Gasser: Ich habe in Köln gelernt, dass man sich aufgrund der hohen Musikerdichte schnell spezialisieren muss. Man überlebt nicht nur als Jazz-Saxofonist. Innerhalb dessen gibt es ja wiederum viele Strömungen, spielt man zum Beispiel als Teil eines Quartetts oder Trios oder man gründet eine eigene Band. Da kommt dann natürlich viel Organisation, wie Auftritte zu buchen, hinzu. Als „Sideman“, also als Mitmusiker bediene ich auch andere Instrumente, wie die Klarinette oder Querflöte. Die Spezialisierung macht den Unterschied.