Nach zwei Jahren coronabedingter Pause freut sich Villach auf die Rückkehr des geliebten Kirchtages (31. Juli bis 7. August). Es war dies aber nicht die erste Zwangspause des größten Brauchtumsfestes des Landes. Vor 82 Jahren waren die Gründe andere, musste die traditionsreiche Veranstaltung wegen des von den Nationalsozialisten vom Zaun gebrochenen Zweiten Weltkrieges aussetzen. Dabei war der allererste Villacher Kirchtag 1936 als ein unpolitisches Fest für alle aus der Taufe gehoben worden.
Historischer Rückblick
Villacher Kirchtag unterm Hakenkreuz
Nur vier Jahre nach Ausrichtung des ersten Villacher Kirchtages im Jahr 1936 bereitete der von den Nationalsozialisten entfachte Weltkrieg dem Volksfest ein Ende. Bereits zwei Jahre davor waren Juden nicht mehr am Kirchtag erwünscht.
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