Am 14. Juni 2014 bestritt der SC Landskron sein letztes Spiel in der Kärntner Liga, musste als Vorletzter in die Unterliga absteigen. "Sehr bitter“, erinnert sich Julian Brandstätter, der als einziger Spieler von damals noch heute für den Verein aktiv ist. Die folgenden Jahre gestalteten sich durchaus erfolgreich, der SCL klassierte sich auch immer wieder unter den ersten Sechs. Der große Wurf mochte jedoch nicht gelingen.

Am 11. Juni 2022, also fast auf den Tag genau acht Jahre später, jubelten die Grün-Weißen über den Wiederaufstieg. Eines der großen Erfolgsgeheimnisse: "Der Zusammenhalt in der Mannschaft“, verrät Brandstätter. Der Kader besteht praktisch ausschließlich aus Spielern aus Villach und der näheren Umgebung. „Wir haben auch abseits des Fußballs immer wieder etwas gemeinsam unternommen.“

Höhepunkt war sicherlich der 1:0-Sieg über den VSV vor 1000 Zuschauern. "Man merkt das gestiegene Interesse der Besucher“, freut sich Obmann Wilfried Willegger auf die neue Saison: "Wir haben neue Gegner, kürzere Anreisen. In der Vorsaison zockelten wir gleich fünf Mal nach Osttirol. Alleine die Fahrt nach Matrei dauerte zwei Stunden.“

Davon ist man heuer weit entfernt. Los geht es am 24. Juli mit dem Spiel in Lendorf. "Gleich eine sehr schwierige Aufgabe zum Auftakt“, meint Trainer Bernhard Seebacher, der sich über die Terminplanung des Fußballverbands ärgert. „Vier Wochen Pause sind viel zu kurz. Das kann nur jemand eingeteilt haben, der selbst nie Fußball gespielt hat.

St. Jakob/Ros. will unter die ersten Fünf

Der zweite Klub aus dem Bezirk, der SV St. Jakob/Ros., geht in seine bereits sechste Liga-Saison in Folge. "Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten Fünf“, gibt der sportliche Leiter Andreas Ogradnig die Richtung vor. Um dieses Ziel zu erreichen, verstärkten sich die Rosentaler mit Raimund Valtiner und Manuel Guggenberger von Admira Villach sowie Christoph Omann von Hermagor. St. Jakob startet die Meisterschaft am 22. Juli mit einem Heimspiel gegen Maria Saal.