In der Wiese liegen eine Kinderschreibtruhe und der Anhänger eines Spielzeugtraktors – zwei von nur sehr wenigen Dingen, die das Feuer verschonte, das vor einem Jahr in Arriach wütete. Das Haus der Familie Tauchhammer, vulgo Schlierzer, brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Die Spielsachen gehören Tristan, dem zwölfjährigen Sohn der Familie. "Ihm fällt es, wie seiner jüngeren Schwester Romina, schwer, hierherzukommen", erzählen die Eltern Thomas und Silvia Tauchhamer. Die Familie lebt jetzt 150 Meter entfernt in einem Ferienhaus der Nachbarn. Die Stopp-Taste im Alltag zu drücken? Unmöglich. "Wir mussten weitermachen, das Vieh versorgen, den Wald bewirtschaften, im Winter den Schnee räumen." Mit großer Hilfe von vielen Seiten. "Nachbarn versorgten uns mit Essen. Und blieben, um mit uns zu sprechen. Das tat gut." Freunde, Firmen, Gemeinde. Die Welle der Hilfsbereitschaft mit Spenden aller Art war groß. "Unbeschreiblich positiv. Die Kinder bekamen sogar Spielsachen, die gleich aussahen wie jene, die sie im Feuer verloren hatten."