Vor genau 80 Jahren, am 14. April 1942, begann die Deportation von slowenischen Familien im Gemeindegebiet Finkenstein durch die Nationalsozialisten, verharmlosend umschrieben mit "Umsiedlung von Slowenen aus Kärnten“. Von dieser Aktion wurden sie buchstäblich im Schlaf überrascht. "Am Tag davor haben wir brav bis in den Abend Kartoffeln gesetzt“, erinnert sich Franc Ressmann aus Ledenitzen/Ledenice in seiner Familienchronik "Rod pod Jepo“ (Verlag Mohorjeva). "Am nächsten Morgen, um 5 Uhr in der Früh, kamen Polizisten ins Haus gestürmt und schrien: Auf, auf! Sie sind verhaftet.“ Insgesamt 25 Familien mit Kindern mussten damals innerhalb weniger Stunden ihre Höfe verlassen und wurden in deutsche Lager verfrachtet, von wo sie erst 1945 wieder zurückkehrten.