Wenn man die Internetseiten der ÖBB ansieht, ist man verblüfft: Da endet die Koralmbahn in Klagenfurt. Die 40 Kilometer bis Villach finden keinen Niederschlag. Verstehen Sie, dass die Menschen im Kärntner Zentralraum meinen, ihre Sorge um den Bahnlärm wird nicht ernst genommen?
SILVIA ANGELO: Wir nehmen die Sorgen der Menschen sehr ernst, folgerichtig wird die künftige „leise Strecke“ auch nicht schon in Klagenfurt enden. So wie sie auch nicht in Graz endet. Natürlich ist auch die Wörtherseestrecke als „leise Strecke“ definiert. Der Unterschied: Die Koralmstrecke bis Klagenfurt ist eine Neubaustrecke, den Abschnitt von Klagenfurt bis nach Villach gibt es schon mehr als 100 Jahre. Schon in der Vergangenheit waren wir in den Wörthersee-Gemeinden sehr aktiv. Es wurden auf knapp 40 Kilometer rund 32 Kilometer Lärmschutzwände verbaut und 1.128 Schallschutzfester gefördert, was Investitionen von knapp 25 Millionen Euro bedeutet. Aber wir sehen auch, dass viele Möglichkeiten gar nicht voll ausgeschöpft wurden.