Die kriminelle Serie will in der Marktgemeinde Arnoldstein, Bezirk Villach-Land, nicht abreißen. Bereits zum dritten Mal ging im Gemeindeamt per Post eine Bombendrohung ein. Gerichtet war sie, wie bereits das vorherige Mal an den Bürgermeister und seine Vizebürgermeister.

Das Gebäude wurde großflächig evakuiert. "Sprengstoffkundige Kollegen sichern das Amt, auch Spürhunde sind im Einsatz", sagte Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg am Mittwochvormittag. Alle im Gebäude befindlichen Personen wurden in Sicherheit gebracht. Ob Bürgermeister Erich Kessler (SPÖ) beim Eingehen der Drohung im Gemeindeamt war, ist unklar. Nach Rücksprache mit der Polizei will er sich nicht mehr zu den Drohungen äußern.

Mittlerweile konnte die Durchsuchung des Gebäudes abgeschlossen werden. "Es wurden keine verdächtigen oder bombenähnlichen Gegenstände gefunden", bestätigt Dullnigg. Das Gemeindeamt wird ab 13.30 Uhr wieder seinen normalen Betrieb aufnehmen.

Wer hinter den Bombendrohungen stecken könnte, ist weiter unklar. Die ermittelnden Beamten gehen aber davon aus, dass es sich um ein und denselben Täter handelt. Auch der Verfassungsschutz ist mit den Ermittlungen beauftragt. Bereits am 9. Juli und am 13. August wurde das Gemeindeamt wegen Bombendrohungen geräumt. Gefunden wurde bisher kein Sprengstoff.

Video der letzten Drohung im August: