Schon von Weitem sichtbar liegt die Burg Liebenfels hoch über dem Glantal. Die Zwillingsburg verfügt über zwei massive Bergfriede und ist mit einer Fläche von 4500 Quadratmetern eine der größten in Kärnten. Eine weitere Superlative kann die Ruine auch bedienen: Der Bergfried ist mit 34 Metern der höchste noch erhaltene mittelalterliche Turm in Kärnten. Bis ins Jahr 2020 befand sich die Anlage aber im Dornröschenschlaf, bevor Dietmar Messner sich der Burgruine annahm und diese ausbaute: "Ich wollte keine Kunstburg aus dem vorhandenen Mauerwerk machen. Mein Ziel war es, ein behutsam renoviertes und begehbares Ausflugsziel zu schaffen."

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Inneren des Turms befindet sich nun eine komfortable Holztreppe, nach deren Bewältigung man die Aussicht über weite Teile Kärntens genießen kann. Neben Ruheoasen im Burghof und neuen Stahlstiegen wurde mit dem Skywalk eine weitere Neuheit für die Besucherinnen und Besucher geschaffen.

Doppelt gekröntes Ausflugsziel

Die Sanierung, die in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt umgesetzt wurde, macht sich jetzt auch auf dem Papier bezahlt. Vom Land Kärnten erhielt die Burg das Tourismusqualitätssiegel in der Kategorie "Ausflugsziel". Zudem durfte auch Hilmar Pfeiffer, der im mittelalterlichen Kerker den Escape-Room "Kerkerflucht" eingerichtet hat, mit seinem Betrieb die Auszeichnung entgegennehmen. Für die Verleihung des Qualitätssiegels kam Klaus Ehrenbrandtner, der Geschäftsführer der Kärnten-Werbung, höchstpersönlich in die Region.

"Perfektes Gesamtpaket"

"Mit dem Rocki-Express, der in den Sommermonaten Jung und Alt im Hop-on-Hop-off-Prinzip durch die Marktgemeinde Liebenfels transportiert, und dem nahe gelegenen Abenteuer-Wasser-Weg verfügt die Region Mittelkärnten noch über zwei weitere Attraktionen, die sich optimal verbinden lassen. Sowohl Einheimische, als auch Gäste haben so ein perfektes Gesamtpaket für einen Tagesausflug", sagt Gunter Brandstätter, Geschäftsführer der Tourismusregion Mittelkärnten. Auch aus diesem Grund wurde das Projekt der Burgrevitalisierung von der Region aus Leader-Mitteln mit rund 100.000 Euro unterstützt.