Die Gastronomie ist eine jener Branchen, die unter einem Mangel an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leiden. Nicht viele junge Menschen ziehen einen Beruf im Gastgewerbe in Erwägung – das ergab eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen des Gymnasiums Tanzenberg. An dieser nahmen 68 Schülerinnen und Schüler teil.

21 der 68 Befragten, also weniger als ein Drittel, könnten sich nach dem neunten Schuljahr einen Job in der Gastronomie vorstellen. Bei der Frage nach der bereits vorhandenen Erfahrung der im Bereich Arbeit in der Gastronomie gaben 24 Prozent der Befragten an, solche zu besitzen. Trotzdem könnten sich 48 befragte Personen einen Sommer-Job in der Gastronomie vorstellen. Begründet wurde die Entscheidung vielfach mit dem Spaß an der Tätigkeit und dem Sammeln von Erfahrungen.

Zusatzleistungen – wie etwa ein Halbtagsjob bei voller Bezahlung oder die Finanzierung des Führerscheines durch den Arbeitgeber – wären für rund 63 Prozent ein Anreiz, um sich in der Gastronomie zu betätigen. Oft wurde dies damit begründet, dass es sich für sie selbst finanziell auszahlen würde.

Einige der Befragten würden sich von einem Job im Gastgewerbe sowohl passende Arbeitszeiten als auch gute Bezahlung erwarten, andere aber auch viel Kontakt mit Menschen. Für rund ein Drittel der Befragten wäre es kein Problem, spätabends oder am Wochenende zu arbeiten. Jedoch könnten es sich nur zwei Teilnehmer vorstellen, selbst ein Restaurant zu leisten. Dies sei laut den Befragten eine zu große Verantwortung. Auch wenn sich der Großteil der Befragten einen Sommerjob in der Gastronomie vorstellen könnte, kommt eine dauerhafte Arbeit nur für elf der Befragten in Frage. Und das, obwohl sich mehr als die Hälfte als geeignet sieht.