Die Patienten des Krankenhauses St. Veit haben es jetzt schriftlich: Ihr Essen wird mit regionalen Produkten zubereitet. Am Donnerstag gab es die Zertifizierung. Unabhängige Prüfer der Landwirtschaftskammer zertifizierten die Küche für die lückenlose Herkunftskennzeichnung der Lebensmittel auf den Speisekarten der Patienten. So können die Patienten – sofern es ihnen wichtig ist – ihre tägliche Menüwahl nach der Regionalität der Zutaten treffen.
Der Name des Zertifikates lautet „Gut zu wissen“. Eine passende Bezeichnung, denn immer mehr Menschen finden es äußerst gut zu wissen, woher die Lebensmittel kommen. Das weiß Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten: „Das Thema bewegt die Menschen.“ So gaben in einer Studie 79 Prozent der Befragten in Kärnten an, wissen zu wollen, woher ihre Lebensmittel kommen. Für die Landwirtschaftskammer ist dies ein großes Thema. „Seit zwei Jahren sind wir in der Frage der Lebensmittelherkunft unterwegs. Heute ist ein Feiertag für uns, denn wir haben einen Meilenstein erreicht“, sagte Mößler bei der Präsentation der Zertifizierung im Krankenhaus St. Veit.
Und auch der Gesamtleiter des Krankenhauses, Michael Steiner, weiß, dass die Lebensmittelherkunft den Patienten wichtig ist. „Es kommt immer wieder vor, dass beim Frühstück gefragt wird, wo denn eigentlich unsere Butter herkomme? Und wenn es dann eine bayrische Butter ist, kommt die Frage, warum es keine österreichische gibt.“ Für Steiner ist die Zertifizierung eine große Freude, man habe nun eine Bestätigung der Herkunft. Auch, weil das Krankenhaus eine gastroenterologische Abteilung habe, die sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts beschäftige, sei die Zertifizierung wichtig.