Jeden zweiten Samstag hat Lisa Lapp Dienst in Klagenfurt. Sie arbeitet in einem großen Drogeriemarkt. Drei Busse standen ihr vor dem jüngsten Fahrplanwechsel für die Fahrt in die Arbeit zur Verfügung. „Jetzt haben sie alles gestrichen“, sagt ihr Vater, Achim Lapp wütend. „Aber wir müssen für sieben Tage zahlen, obwohl wir nur an fünf Tagen fahren können.“
Tatsache ist, die ÖBB fahren am Samstag keine Buskurse mehr. Auch unter der Woche ist das Pendeln schwierig geworden. Lisa Lapp: „In der Früh geht es noch.“ Aber am Abend fährt Lapps Bus früher, statt etwa um 20 um kurz nach 18 Uhr. „Es ist nie sicher, dass ich ihn erwische.“ Der Bus fährt auch nicht mehr nach Hüttenberg, sondern nur bis Klein St. Paul. „Ich hole meine Tochter jeden Tag mit dem Auto ab“, sagt Lapp, der einzige Führerscheinbesitzer der Familie.