Nachdem am Mittwoch ein Streit auf der Simonhöhe eskaliert war, haben sich Skischulbetreiber Erik Schinegger und der Geschäftsführer der Simonhöhe, Paul Kogler, für ein „klärendes Gespräch“ mit dem St. Urbaner Bürgermeister Dietmar Rauter (FPÖ) zusammengesetzt. Schon länger gab es auf der Simonhöhe Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Parteien, am Mittwoch goss eine Drohung des Liftbetreibers Öl ins Feuer.

Erik Schinegger sollte für das Anbringen eines Werbeplakates 1500 Euro bezahlen, ansonsten riskiere er eine Klage. Daraufhin kündigte der Skischulbesitzer verärgert an, seine Skischule kommenden Montag zu schließen.

„Missverständnis“

Nun teilte die Gemeinde St. Urban der Kleinen Zeitung mit, dass eine Lösung für den Konflikt gefunden werden konnte. Es habe scheinbar „durch den sehr guten Zulauf im Skiliftbetrieb die Zeit für interne Kommunikation gefehlt. Dies hat zu einem Missverständnis geführt, was von beiden Seiten bedauert wird“.

Von der Besitzstörungsklage wegen des aufgehängten Transparentes wird Abstand genommen. Stattdessen bedankte sich Simonhöhe-Geschäftsführer Paul Kogler im Gespräch bei der Skischule Erik Schinegger für das positive Beitragen zum Erfolg. „Wir sind am richtigen Weg. Das zeigen auch die Investitionen des heurigen Jahres, insbesondere die Kühltürme und die Beschneiungsanlage des Nordliftes“, sagt Kogler.

Simonhöhe-Geschäftsführer Paul Kogler
Simonhöhe-Geschäftsführer Paul Kogler © Markus Traussnig

Skischulbetrieb geht weiter

Erik Schinegger sei froh, dass das klärende Gespräch stattgefunden hat und sein Werbeplakat unentgeltlich hängen bleiben darf. Er möchte die Arbeit in seiner Skischule in dieser Wintersaison weiterführen. „Es wurde alles besprochen und geklärt. Gemeinsam mit meinem Skilehrerteam werde ich alle bereits zugesagten Kurse mit Energie und Freude auf der Simonhöhe abhalten“, teilt der ehemalige Skirennläufer mit.

Über die gefundene Lösung freut sich auch Bürgermeister Dietmar Rauter, der zwischen beiden Parteien vermittelte. Er spricht von einem „offenen und fairen Gespräch“, welches ein „weiteres, positives Miteinander“ sichert.

Bürgermeister Dietmar Rauter
Bürgermeister Dietmar Rauter © Gert Köstinger

Nun möchte man den Blick nach vorne richten: Am 27. und 28. Jänner geht auf der Simonhöhe zum zweiten Mal der Snowboard-Weltcup über die Bühne, bei welchem sich das kleine Skigebiet in Mittelkärnten wieder in bestem Licht präsentieren will. „Wir freuen uns über alle Skigäste, die uns die Treue halten“, sagt Rauter zudem in Bezug auf den laufenden Skibetrieb.