Heuer ist es bisher ruhig geblieben, an der Wolfsfront in Osttirol. Dafür ging es im Vorjahr rund. 235 gerissene Schafe und ein Rind sowie 267 abgängige Tiere – das war im Jahr 2022 in Osttirol die Bilanz, die auf das Konto von Wölfen ging. Die Verzweiflung der Schafbauern fand in der Politik Gehör: "In drei Jagdteilgebieten in den Gemeindegebieten von Lavant, Tristach und Nikolsdorf dürfen bis zum 31. Oktober 2022 zwei Wölfe erschossen werden." Das ging im Sommer des Vorjahres per Bescheid des Landes an Jäger und Jagdschutzorgane. Problemwölfe per Bescheid auf Empfehlung eines Fachkuratoriums abschießen. Doch – es war ein Murks. Gegen die Bescheide wurden Einsprüche erhoben. Abschussbescheide wurden gerichtlich gestoppt und damit hatte sich der Fall erledigt.