Alles dreht sich ums Geld beim Ringen um einen möglichen Weiterbestand des Bergfleisch-Schlachthofes im Villgratental. Wie mehrfach berichtet, lasteten Schulden in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro schwer auf den Schultern des blutjungen Unternehmens. Geschäftsführer Roman Kraler schickte die Gesellschaft am 23. Oktober des Vorjahres in den Konkurs. Und das angeblich, ohne diesen Schritt mit den Gesellschaftern zu beraten. Es folgte eine öffentliche Auseinandersetzung. Kraler erlitt einen Zusammenbruch und war für die Investoren nicht mehr zu erreichen. Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Gerhard Seirer verteidigte den Konkursantrag des Geschäftsführers: „Hätte er das nicht getan, wäre er alleine mit seinem Privatvermögen voll zur Rechenschaft gezogen worden.“
Investoren unter Druck
Bis Ende April muss eine Entscheidung zum Schlachthof im Villgratental fallen
Der Masseverwalter ist nach monatelangem Gezerre mit seiner Geduld am Ende. Findet sich keine Nachfolge, wird der Bergfleisch-Schlachtbetrieb filetiert.
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