Durch den Wolf hatten die Osttiroler Jäger alle Hände voll zu tun. Insgesamt 19 Abschussverordnungen für Risiko- und Schadwölfe hat die Tiroler Landesregierung im vergangenen Jahr erlassen. Drei der vier erlegten Wölfe wurden in Osttirol entnommen. „Die Wolfsjagd ist nicht so einfach und mehr oder weniger nur bei Nacht möglich. Dadurch ist ein Haufen Zeit draufgegangen“, sagt Bezirksjägermeister Hans Winkler. Das habe, so Winkler, sicherlich auch dazu beigetragen, dass die Abschusszahlen beim Wild nicht erfüllt werden konnten. Lediglich bei Muffelwild beträgt die Gesamterfüllung in Osttirol 140 Prozent. Tatsächlich geschossen wurde aber nur ein Muffel. „Von circa 60 Stück sind schätzungsweise nur noch zehn Muffel in Osttirol übrig“, sagt Winkler. Sie seien entweder tot aufgefunden worden oder verschwunden. „Das passierte alles in der Zeit, wo der Wolf präsent war“, weiß der Bezirksjägermeister zu berichten.