Für Karla Weber aus Spittal spielt Alter keine Rolle, schon gar nicht, wenn man Gutes tun kann. Die 79-Jährige ist seit ihrem Pensionsantritt 1997 Teil der Spittaler Caritas und engagiert sich im Kleiderladen sowie im Haus Bethesda: „Im Pflegeheim entlaste ich zweimal pro Woche die Schwestern und stehe den Bewohnern wertschätzend zur Seite. Im Caritas Kleiderladen bin ich den Leuten behilflich und berate sie.“ Dort versucht sie, mit Menschen aus anderen Ländern ins Gespräch zu kommen und ihnen ein Willkommensgefühl zu vermitteln.

Seit 2018 ist sie als ehrenamtliche Hospizbegleiterin tätig. Die Eigenschaft, anderen Menschen helfen zu wollen, führt die ehemalige Besitzerin eines Blumenladens auf ihre Mutter zurück: „Sie hat immer unsere Nachbarschaft und die Verwandten gepflegt.“

Von den Kolleginnen wird sie sehr geschätzt

Für Weber ist jede ehrenamtliche Arbeit notwendig und man bekommt dafür etwas zurück, das viel mehr wert ist als Geld. „Wenn ein Mensch, der sich verbal nicht mehr ausdrücken kann, plötzlich seine Hand unter der Bettdecke herausstreckt und aus Dankbarkeit deine Hand hält, weißt du, dass du etwas Wertvolles getan hast“, sagt sie. Solange es ihre Gesundheit zulässt, will sie weitermachen. Die Pensionistin wird auch von Kolleginnen sehr geschätzt. „Karla ist besonnen und zeichnet sich durch ihre ruhige Art aus. Sie ist eine echte Perle. Wir hoffen, sie bleibt uns hier noch lange erhalten“, sagt Mitarbeiterin Angelika Spitzer.

Mit freundlicher Unterstützung von:
Mit freundlicher Unterstützung von: © Kleine Zeitung