Slow Food steht für genussvolles, bewusstes und regionales Essen und bezeichnet eine Gegenbewegung zu Fastfood. Die ursprünglich aus Italien stammende Bewegung bemüht sich um die Erhaltung der regionalen Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten und deren lokale Produktion. Dieser Philosophie geht auch die Marktgemeinde Seeboden nach, weshalb "Slow Food Kärnten" die Gemeinde am Millstätter See besuchte.

Mitte April kamen Martina Plamenig und Eckart Mandler von "Slow Food Kärnten" nach Seeboden. Gemeinsam mit Daniela Beils und dem zukünftigen Sprecher, Wolfgang Tölderer, wurden interessierte Betriebe besucht und kennengelernt. "Im Grunde leben wir schon lange die Philosophie und haben uns nun entschlossen, dass wir aktiv an die Sache herangehen", zeigt sich Beils überzeugt.

"Seebodender sprühen nur so vor Ideen!

Die Reise führte durch die gesamte Gemeinde. In jedem Betrieb wurde eine Betriebsführung organisiert und die regionalen Produzenten erzählten von ihrer Arbeit. „Ich durfte Seeboden heute erst so richtig kennenlernen. Der Ort und seine Menschen sprühen nur so vor Ideen und können schon heute mit unseren anderen Dörfern mithalten", freut sich Mandler, der als Erfinder des Kräuterdorfes Irschen bekannt ist. Die weiteren Schritte wurden bereits eingeleitet und so steht Seeboden nichts mehr im Wege, noch heuer zur "Slow Food Village" ernannt zu werden.