Die Voraussetzungen für einen pointenreichen Start in den Fasching war für die Spittaler He-Lei-Gilde denkbar schwierig: Mitte November schmiss der langjährige Regisseur und Akteur Heribert Paulitsch nach einem internen Zerwürfnis mit Kanzler Peter Schober alles hin. Nach der Premiere von vergangenem Samstag ist aber klar: Diese Lücke wurde durch die arrivierten Akteure Gerald Köck und Fritzi Golobic mehr als nur geschlossen, und das vor allem auch, weil die beiden selbst auf der Bühne standen. Köck analysierte als „Mr. Anonym“ messerscharf die politische Landschaft, Fritz Golobic lästerte „Am Friedhof“ mit der überaus bühnenpräsenten Bettina Christöphl, was das Zeug so hält. Neuzugang Tobias Vecsei hatte als Sprachverwirrer (mit Gerhard Beer und David Schmidt) die Lacher auf seiner Seite. Markus Unterguggenberger, Horst Zwischenberger (die Firefighters), Selina Golobic und Armin Golobic (Durchlauchte Einhörner) sowie Natascha „The Voice“ Zeiringer ließen keine Traurigkeit aufkommen.