„Eine Tür schließt sich – eine neue öffnet sich“, schreibt Gastronomin Irina Kanzian in einem emotionalen Posting auf Facebook. Der nächste Satz verrät den Anlass. Nach fast sechs Jahren voller Genuss, Begegnungen und besonderer Momente wird die Kostbar in Winklern Ende des Jahres geschlossen. „Das Restaurant war eine Herzenssache, die ich mit großer Leidenschaft betrieben habe“, resümiert Kanzian, die stets auf die Unterstützung unzähliger Firmen und Gäste zählen konnte. Doch der Wunsch nach einem Tapetenwechsel wurde immer größer. Bis Mitte Dezember kümmern sich Kanzian und ihr Team – alle Mitarbeiter haben bereits einen neuen Arbeitsplatz gefunden – noch voller Tatendrang um das Wohl der Gäste. Ende November ist eine Abschiedsfeier geplant.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt die junge Gastronomin auf die sechs Jahre zurück. „Ich fühle aber, dass es die richtige Entscheidung war und freue mich auf das, was nun kommt“, sagt Kanzian.
Geändertes Konzept
Trotz der Schließung bleibt den Gästen der Kostbar-Genuss erhalten. „Es ändert sich nur das Konzept“, erklärt Kanzian, die mit Jahresbeginn Catering in Form von belegten Brötchen und Platten anbieten wird. „Diese eignen sich perfekt für Firmenfeiern, Mädelsabende oder Geburtstage. Der Name Kostbar bleibt, nur das Lokal gibt es nicht mehr“, sagt sie. Auch die Osterjause zum Mitnehmen sowie die selbstgemachten Sirupe und Kräuterprodukte wird es weiterhin geben, sie werden in diversen Bauernläden in der Region erhältlich sein. „In jenem in Stall und beim Nationalparkhaus in Heiligenblut sind sie schon Teil des Sortiments“, informiert Kanzian, die nebenbei die Ausbildung zur Kräuterpädagogin macht und in Folge Workshops anbieten möchte.