Es war der 5. Mai 1985, als Gründungspräsidentin Inge Fian den Soroptimist Club Spittal Millstättersee ins Leben rief. Das ist mittlerweile 40 Jahre her und der Club ist auf 51 Mitglieder gewachsen. Bei der großen Jubiläumsfeier am 30. Mai lassen die Damen im Schloss Porcia in Spittal die Geschichte Revue passieren.
Den Höhepunkt des Abends bildet ein hochkarätiges Benefizkonzert. Die international bekannte Gitarrenkünstlerin Julia Malischnig, Florian Eisner, Schauspieler und Intendant des Ensembles Porcia, sowie das „Duo Klak“, bestehend aus Markus Fellner (Klarinette) und Stefan Kollmann (Akkordeon) werden auftreten. „Unser Club setzt sich vor allem für Frauen und Familien ein, die Unterstützung brauchen. Ihnen eine Stimme zu geben und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken, zählt zu unserer Club-DNA. Es freut uns außerordentlich, dass wir unser Jubiläum mit einem Benefizkonzert, das unsere Werte widerspiegelt, feiern werden“, sagt Clubpräsidentin Herma Hartweger.
Zahlreiche Projekte
In den letzten 40 Jahren haben die Damen zahlreiche soziale Projekte und Menschen in Not mit knapp einer halben Million Euro unterstützt. Unter anderem leistet man bei Naturkatastrophen wertvolle Hilfe und kooperiert regelmäßig mit dem Oberkärntner Frauenhaus. Hartweger: „Ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen, ist uns ein Herzensanliegen. Wir sind Teil der Kampagne ‚Orange the World‘ und machen mit Aktionen das Thema im öffentlichen Raum sichtbar.“
Aber auch Projekte zu den Themen Bildung, Kultur oder Nachhaltigkeit werden gefördert. Beispielsweise werden Schulen bei Gewaltpräventionsprogrammen finanziell unterstützt, damit Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie sich vor Missbrauch schützen können. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist das Herzkissenprojekt, das in Kooperation mit dem Krankenhaus Spittal umgesetzt wird. Hartweger: „Wir verschenken selbst genähte Herzkissen für Brustkrebspatientinnen. Diese Kissen lindern Schmerzen und Schwellungen nach der Operation.“ Von 2003 bis 2005 war Gründungspatin Heidi Konrad Präsidentin der europäischen Föderation und somit die weltweite Stimme der europäischen Soroptimist-Clubs. Sie initiierte ein Leseprojekt: Clubdamen besuchten als Lesepatinnen wöchentlich die Partnerschulen, um mit Kindern sinnerfassendes Lesen zu üben.