Wenige Wochen nach seinem 90. Geburtstag ist der gebürtige Rosentaler Josef Sitar, pensionierter Zollwachebeamter und ehemaliger Leiter des Zollamtes Plöckenpass, verstorben. Schon früh fand Sitar die Liebe zur Natur – und sie sollte ihn nie mehr loslassen. Das war wohl mit ein Grund dafür, dass er nach der Schule den Weg zur Zollwache fand. Nach einigen dienstlichen Stationen kam Sitar nach Mauthen, wo er am Zollamt Plöckenpass über viele Jahre als Beamter und später als Leiter seinen Dienst versah. Kötschach-Mauthen, das Gailtal und die Berge wurden ihm zur zweiten Heimat, hier fühlte er sich wohl und aufgenommen, in Mauthen schlug er Wurzeln, hier heiratete er vor 60 Jahren seine Resi.
Das „Mauthner Badl“ aufgebaut
Im Oberen Gailtal konnte der „Pepo“, wie er von seinen vielen Freunden genannt wurde, seine Naturliebe beim Wandern, Bergsteigen und Schifahren ausleben. Auch in den gemeinsamen Kindern Roland und Gerfried weckte er diese Freude am Schönen der Schöpfung. Sitar übernahm in der Allgemeinheit gerne Verantwortung, packte an, war aktiver Bergretter, sang im Männergesangsverein Mauthen und stand dem Verein wie auch der örtlichen Vereinsgemeinschaft viele Jahre als rühriger Obmann vor. Große Verdienste erwarb sich Sitar beim Aufbau des „Mauthner Badls“ und der Organisation vieler Veranstaltungen. Seine unkomplizierte Art wie sein Geschick, Menschen zusammenzuführen machten ihn beliebt. In einer würdigen Trauerkundgebung nahm Kötschach-Mauthen am vergangenen Freitag in Trauer und Dankbarkeit von Josef Sitar Abschied.