Vielen ist diese Situation bekannt, einige haben sie schon erlebt: Man hält kurz auf einem Parkplatz, um einen kurzen Weg zu erledigen. Kaum zwei Minuten vergehen, als unbemerkt ein Foto von seinem Fahrzeug gemacht wird. Einige Tage später die Überraschung: ein Brief mit einer Besitzstörungsklage samt einer Zahlungsaufforderung von bis zu 380 Euro sowie einer Unterlassungserklärung. Für zahlreiche Betroffene in Seeboden ist das bittere Realität. Nach von der Gemeinde veranlassten Bodenmarkierungen und Warnungen von Betroffenen sorgt eine Welle von Besitzstörungsklagen auf einem privaten Parkplatz auf dem Hauptplatz weiterhin für Aufregung. Immer mehr Betroffene wenden sich an die Kleine Zeitung und berichten von hohen Anwaltsforderungen, nachdem sie nur wenige Minuten auf der betroffenen Fläche – nahe des Postpartners – gestanden oder gar nur jemanden abgesetzt hatten.
Besitzstörungsklagen
Mittlerweile zahlt man auf Privatparkplatz 380 Euro Strafe
Besitzstörungsklagen in Seeboden häufen sich, die Vorgehensweise ist stets dieselbe: Eine Person dokumentiert Parkverstöße mit Fotos. Anwaltsbriefe mit einer Zahlungsaufforderung und Unterlassungserklärung folgen.
© KLZ/Claudia Lux