Vielseitige Auftritte von alten Freunden und neugewonnen Musikerkollegen an ungewöhnlichen Schauplätzen rund um den Weißensee – das macht das Weißensee Klassik Festival aus. Ende August geht es in die inzwischen zehnte Runde, ein Jubiläum, das unter dem Motto „Friends“ steht. „Wir haben Musiker, die uns schon jahrelang begleiten, eingeladen und wollen auch dieses Mal wieder klassische Musik und neue Kompositionen präsentieren. Es wird ein vielfältiges, abwechslungsreiches, spaßiges und ungezwungenes Jubiläum“, kündigt Initiator Christian Knaller an.

Interessierte können sich bald selbst von der Programmgestaltung überzeugen. Eröffnet wird das Festival am 27. August, um 20 Uhr, von der Austrian Baroque Company in der Evangelischen Kirche in Techendorf. Blockflötenvirtuose Michael Oman verspricht „explosives Musizieren und barocken Swing“.

Vor zehn Jahren kam Christian Knaller die Idee zum Festival
Vor zehn Jahren kam Christian Knaller die Idee zum Festival © Leopold Salcher

Wanderung, Eigenkompositionen und Sandkünstler

Am zweiten Festivaltag geht es um 18 Uhr beim Floß am Ronacherfels mit „Brothers Alchemy“ weiter. Der künstlerische Leiter und Klarinettist Christoph Zimper hat unveröffentlichte Lieder von Bryan Benner vertont und arrangiert. Mit einer Wanderung zur „Alm hinterm Brunn“ beginnt der dritte Festivaltag. Der Spaziergang über saftige Wiesen mit weidenden Kühen wird dank einer Lieder-Matinee mit der Sopranistin Romana Amerling erleichtert, die gemeinsam mit dem Pianisten Alexander Wienand unter anderem Lieder von Strauss zum Besten geben wird. Bei Bedarf gibt es einen Shuttle.

Am 30. August spielen Muthspiel & Friends in Graln‘s Tenn und präsentieren dem Publikum unter anderem Eigenkompositionen. Am gleichen Ort geht am 31. August schließlich der letzte Veranstaltungstag über die Bühne. 70 Jahre nach Ableben des Komponisten Sergej Prokofjew gestalten fünf Musiker, eine Sandkünstlerin und eine Erzählerin die Geschichte von „Peter und der Wolf“ neu. „Wir versuchen der Klassik das Elitäre zu nehmen und auch junge Menschen für diese Musikrichtung zu begeistern. So wird Musik zu einem Gemeinschaftserlebnis“, sagt Knaller.