Angelique Guschelbauer ist die Obfrau der „Kirchheimer Teiflsweiba“, einer Krampus-Gruppe aus Bad Kleinkirchheim, welche mit ausschließlich weiblicher Besetzung das höllische Treiben im Advent und das damit verbundene Brauchtum zelebriert und modernisiert. Die 18-jährige Schülerin hat die schaurige Tradition der Vorweihnachtszeit sozusagen im Blut und fand bereits als Kind Gefallen am Krampus-Dasein. Ihr Vater ist Obmann der Perchtengruppe Radenthein, deshalb ist Guschelbauer mit den Sitten der Krampus-Zeit aufgewachsen. Sie lief in der Gruppe ihres Vaters mit, bis sie etwas Eigenes auf die Beine stellen wollte. „Ich habe unsere Truppe dieses Jahr gegründet und Freundinnen, die ich schon lange kenne und von denen ich wusste, dass sie meine Idee gut finden werden, gefragt ob sie mitmachen wollen“, sagt Guschelbauer. Inzwischen haben die „Kirchheimer Teiflsweiba“ 13 Mitwirkende, sie sind zwischen 13 und 38 Jahre alt und im „echten Leben“ als Schülerinnen, Studentinnen, Krankenpflegerinnen oder Malerinnen tätig. „Wir sind eine tolle Runde, aber Anfragen sind immer willkommen, wir würden sehr gerne weitere Teilnehmerinnen aufnehmen“, sagt die 18-jährige Obfrau.
Spittal
Bei den „Teiflsweiban“ wird der Krampus zur Frauensache
Die Krampus-Gruppe „Kirchheimer Teiflsweiba“ besteht aus 13 Frauen, welche ihren männlichen Kollegen mit Obfrau Angelique Guschelbauer das Fürchten lehren. Sie kämpfen gegen Vorurteile in der Welt des Brauchtums an.
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