"Ich helfe den Menschen einfach gerne", meint Markus Salzmann. Nach seinem Zivildienst als Rettungssanitäterbeim Roten Kreuz entschied sich der Gemmersdorfer weiterhin für die Allgemeinheit da zu sein und rückt zu Einsätzen im ganzen Bezirk aus. Im Moment absolviert der 23-Jährige seine Notfallsanitäter-Ausbildung. Zwölf-Stunden-Dienste stehen dabei auf der Tagesordnung und werden in der Freizeit bewältigt.

"Man weiß nie, was einem in einer Schicht erwartet. Es kann jeden Moment läuten", weiß Salzmann, der als Produkt-Ingenieur in Graz tätig ist, aus Erfahrung. Neben manchmal traurigen Momenten bei der Arbeit, gebe es auch viele schöne Augenblicke, an die er sich gerne erinnert.

Der Kontakt zum Patienten brach ab

Vor einigen Monaten wurde er zu einem besonderen Einsatz gerufen. "Am Abend kam ein Notruf herein und plötzlich brach die telefonische Verbindung zum Patienten ab", schildert der Lavanttaler die Geschehnisse. Mit zwei Notfallsanitätern des Roten Kreuzes und einem Notarzt ging es zum Ort des Geschehens. "Wir mussten uns in der Dunkelheit unseren Weg zum Patienten bahnen", berichtet Salzmann weiter. Auch über einen Zaun musste das Rettungsteam steigen. Durch Reanimation samt Herzdruckmassage und künstlicher Beatmung wurde dann der Patient zurück ins Leben geholt. "Es war ein erleichterndes Gefühl, als wir wieder einen gleichmäßigen Herzton hörten", freut sich Salzmann noch heute.

Daher sei sein ehrenamtlicher Dienst keinesfalls eine Zusatzbelastung, "sondern eine Bereicherung und ein Ausgleich zum Beruf".
Zudem sei man "für jegliche Notfälle gerüstet". "Man weiß nie, wohin einem das Leben führt. Durch meine Weiterbildung beim Roten Kreuz kann ich in einer unerwarteten Situation schnell reagieren", meint Salzmann. Was ihm außerdem an seiner ehrenamtlichen Arbeit gefällt? "Die gute Zusammenarbeit und die Gemeinschaft mit den Kollegen", antwortet Salzmann.

© Kleine Zeitung