In den 20 Jahren, in denen Valentin Maierhofer als Amtstierarzt tätig ist, kam ihm bisher nur ein derartig vergleichbarer Fall unter. "Das sind einzelne Ereignisse", sagt Maierhofer. Die Tiertragödie am Hühnermastbetrieb in Frantschach-St. Gertraud sei auf ein technisches Gebrechen zurückzuführen. Die Lüftungsanlagen seien ausgefallen, heißt es. "Als der Landwirt in der Früh in den Stall gegangen ist, hat er gesehen, dass fast sein gesamter Bestand verendet ist", sagt Maierhofer.

Rund 18.000 Hühner sind erstickt. "Jetzt wird überprüft, was die Ursache für den Ausfall gewesen sein kann", sagt Maierhofer. Die Lavanttaler Mastbetriebe würden immer wieder kontrolliert werden. Von der Haltung her seien alle optimiert. "Sollte sich herausstellen, dass der Tierhalter keine Alarmanlage besitzt, dann folgen tierschutzrechtliche Konsequenzen", sagt Maierhofer, der Proben wegen der Geflügelpest ins Labor schickte. "Da ich bis dato keine Mitteilung bekommen habe, könne dies ausgeschlossen werden." Der betroffene Bauer wollte sich dazu auf Nachfrage der Kleinen Zeitung nicht äußern.