Keine Plakatwälder, nur einzelne Großveranstaltungen, keine heftigen Streitigkeiten, kaum Untergriffe – in Kärnten unterschied sich der Wahlkampf für die Nationalratswahl am Sonntag deutlich von der Bundesebene. Die Parteien und Kandidaten liefen hierzulande im Schatten der Wiener Schlammschlacht um die Mandate. Während die Bundes-Spitzenkandidaten von eine Fernsehkonfrontation zur nächsten eilten, setzten die Kärntner Wahlkämpfer auf klassische Methoden: Zielgruppenbetreuung, Hausbesuche, Präsenz bei Veranstaltungen. Nicht zuletzt deshalb, weil die finanziellen Mittel bei allen Parteien knapp sind und das Hauptaugenmerk bei allen schon dem kommenden Landtagswahlkampf gilt.