Kennengelernt haben sich Suncica und Zoran Grujic vor rund 20 Jahren in ihrer gemeinsamen Heimat Serbien, seit 17 Jahren sind sie glücklich verheiratet. Der gebürtige Slowene mit serbischen Wurzeln und seine serbische Frau haben gemeinsam eine Tochter und einen Sohn im Alter von 13 und 15 Jahren. Zoran Grujic ist seit 2018 Busfahrer bei den Klagenfurter Stadtwerken und hat auch seine Frau mit der Leidenschaft für seinen Beruf angesteckt.

Beide am Steuer

Seit Jänner heurigen Jahres ist auch sie Busfahrerin "mit ganz viel Herz". Die Entscheidung, ihren alten Beruf aufzugeben und etwas Neues zu wagen, fiel Suncica Grujic nicht schwer. Den Berufsalltag des Busfahrers hat sie bei ihrem Mann kennengelernt – und gesehen, "wie ansprechend und spannend dieser Beruf ist". Ihre Liebe zum Autofahren, vor allem mit großen Autos, welche nun eben Busse sind, sei ein großer Vorteil. Als Busfahrer und Busfahrerin ist das Duo auf verschiedenen Strecken in ganz Klagenfurt unterwegs.

Als Ausgleich zum vielen Sitzen ist Bewegung in der Freizeit für das Pärchen sehr wichtig. Zoran Grujic verbringt seine freie Zeit gerne beim Spazieren, seine Frau findet man entweder beim Laufen mit ihrer Tochter oder beim Radfahren am Wörthersee.

Als Pärchen den gleichen Job zu haben, das finden beide sehr angenehm. "Den Dienstplan bekommen wir zwei Monate im Voraus, wodurch eine Vorplanung für Freizeitaktivitäten sehr gut funktioniert. Unsere Dienste können meist gut aufeinander abgestimmt werden. Wenn es einmal spontane Pläne fürs Wochenende gibt, tauschen Arbeitskollegen gerne die Dienste." Viel Zeit für die Familie stehe deshalb zur Verfügung, weil die Arbeitszeiten wenig voneinander abweichen, beide oft zur gleichen Zeit zu Hause sind.

Das Paar verschlägt es häufig in seine Heimat Slowenien oder Serbien. Dafür werden gerne längere Fahrten zusätzlich zu den Arbeitsfahrten in Kauf genommen. "Der Beruf ist somit nicht nur ein Beruf, den man ausüben muss, sondern eine Leidenschaft, die man gerne ausführt und ausführen darf."

Ihre beiden Kinder nutzen ebenfalls den persönlichen Busfahrservice und fahren fast tagtäglich im Bus mit. Natürlich mit Sonderplatz ganz vorne neben der Fahrerkabine, um interessiert ein Auge auf die Arbeit ihrer Eltern zu werfen.