Wenn Gaukler wieder Klagenfurt belagern und Flohmarktverkäufer die Innenstadt in einen großen Basar verwandeln, kann das nur eines bedeuten: Der Altstadtzauber geht wieder über die Bühne. Heuer tragen die Klagenfurter Stadtrichter zum 27. Mal das Event aus. Los geht es bereits heute, am Donnerstag, mit der Eröffnung ab 19 Uhr am Neuen Platz. Am Freitag und Samstag warten zahlreiche Höhepunkte auf die Besucher.

Das ganze Bühnenprogramm im Überblick

© Google Maps

Mit bis zu 80.000 Besuchern rechnen die Stadtrichter auch heuer wieder. Das Strandbad hat aufgrund des Hochwassers geschlossen, das Wetter dürfte aber mitspielen. Daher erhofft sich "Burggraf" Willi Noll einen Ansturm auf die Innenstadt: "Es kommen auch ganz viele Gäste aus Slowenien, Italien oder aus anderen Bundesländern", weiß Noll aus Erfahrung.

Die besten Bilder von Tag 1:

Auf die Besucher warten neben dem traditionellen Flohmarkt rund um den Dom auch Neuerungen bei den Bühnen. Vier Stück stehen in der Innenstadt verteilt. Die Bühnen am Heuplatz und Dr.-Arthur-Lemisch-Platz wurden umgestellt, um den Besuchern ein noch besseres Erlebnis zu ermöglichen, sagt Sommeramtmann Stefan Lindner: "Vor dem Salzamt haben wir heuer auch extra einen eigenen Bereich mit Programm für Kinder."

Spenden für Hochwasseropfer

Die Einnahmen aus dem Flohmarkt stellen die Stadtrichter Personen zur Verfügung, die vom Hochwasser in Klagenfurt und Kärnten stark getroffen wurden. Per Soforthilfe und in Zusammenarbeit mit Klagenfurter Betrieben soll so Personen rasch geholfen werden, die sich den Kauf neuer Geräte oder Einrichtungsgegenstände nicht leisten können. "Gleich geholfen ist doppelt geholfen", sagt Noll. Er rechnet auch heuer wieder mit einer Spendensumme im hohen fünfstelligen Bereich.

Unwetterkonzept liegt vor

Sonne und hohe Temperaturen sagt der Wetterbericht für das Wochenende voraus. Doch sollte dieser nicht halten und wieder schwere Regenfälle über Klagenfurt niedergehen, gibt es ein Konzept. Im Notfall werden die Bereiche rund um alle vier Bühnen geräumt. Die Stadtpfarrkirche, der Dom, die Tiefgarage am Neuen Platz sowie die City Arkaden stehen dann als Unterschlupf bereit.