Diese Woche hat der große Frühjahrsputz auf Klagenfurts Straßen begonnen. Bis Ostern sollen die 524 Kilometer Straßen und 127 Kilometer Radwege wieder sauber sein. Über den Winter hat sich nämlich einiges angesammelt. Neben gewaschenem Dolomitsplitt und Streusalzrückständen ist der Staub ein Thema, der bei trockener Witterung von den Frühlingswinden aufgewirbelt wird. "Viele Bürger rufen bei uns an und beschweren sich", sagt Straßenbaureferentin Sandra Wassermann (FPÖ).

Der Frühjahrsputz ist auch wichtig für die Lufthygiene: Aus dem Abrieb der Bremsscheiben, Rückständen von Streusalz und zermahlenem Splitt bildet sich Feinstaub. Dieser beeinträchtigt die Gesundheit der Bevölkerung und kann viele Organe direkt schädigen. Die kleinsten Partikel können bis in die Lungenbläschen und in den Blutkreislauf eindringen. Die groß angelegte alljährliche Reinigung bewirkt eine deutliche Reduktion von Feinstaub.

Ab 4 Uhr im Einsatz

Etwa 100 städtische Mitarbeiter aus den Abteilungen Straßenbau und Verkehr, Stadtgarten, Entsorgung und Berufsfeuerwehr sind im Einsatz. Gestartet wird täglich um 4 Uhr in der Früh mit vier großen und drei kleinen Kehrmaschinen sowie einem großen und einem kleinen Waschwagen. Auch die Berufsfeuerwehr stellt ein Fahrzeug mit Waschbalken und Tankaufsatz zur Verfügung.

Nach der Putz- startet die Bauphase. Im Stadtsenat am vergangenen Dienstag holte sich Wassermann die Beschlussfassung zur Ausschreibung von insgesamt 25 Baumaßnahmen in den Bereichen Straßenbau, Verkehr und Entsorgung. Darin enthalten sind unter anderem Fugensanierungen, Brückensanierungen, Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Lichtanlagen, Asphaltierungsarbeiten und vieles mehr.
Das Vergabevolumen beträgt rund 7,5 Millionen Euro. Der vollständige Investitionsplan soll laut der Straßenbaureferentin am 20. April feststehen. Aktive Baustellen gibt es aktuell in der Ferdinand-Jergitsch-Straße sowie in der Jessernigstraße.