Die plötzliche Vertragsverlängerung des amtierenden Klagenfurter Magistratsdirektors Peter Jost sorgt weiter für Wirbel in und außerhalb des Klagenfurter Rathauses. Wie berichtet hat Bürgermeister Christian Scheider (TK) hierfür §73 des Stadtrechts, einen sogenannten Notfallparagrafen eingesetzt. Jost hätte von einer Sekunde auf die andere seinen Pensionsantritt angekündigt, Scheider sah sich aufgefordert, zu handeln. Er bat Jost zum Gespräch, nach zwei Stunden hinter verschlossenen Türen stand fest: Jost bleibt in Amt und Würden – und das bis 2025, also weit über das reguläre Pensionsantrittsalter hinaus. Der Stadt soll das Einsetzen des Notfallparagrafen für weitere Jahre einen beachtlichen Betrag kosten. Dem Vernehmen nach soll Jost 320.000 Euro brutto pro Jahr verdienen, bestätigt wird das von niemandem. Der Verdienst wäre jedenfalls weiter über dem klassischen Verdienst für die Position.