Die Wirtschafts- und Bildungsknoten im Zentralraum Kärnten leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung, sondern sorgen durch die Menschen, die dort arbeiten, forschen, lehren und lernen für ein entsprechendes Verkehrsaufkommen. Daher eignen sich der Lakeside Park in Klagenfurt, der tpv Technologiepark Villach und der Industriepark St. Veit besonders als Modellstandorte für die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und als Testlabore für innovative Lösungsansätze unter Einbeziehung aktueller Forschungsthemen.

In den zwei parallel laufenden und integrativen Entwicklungssträngen – ein Expertenprozess sowie ein innovativer Bildungsprozess – wurden neue regionale Mobilitäts- und Umsetzungskonzepte mit Mobilitätsanbieter, -experten, Unternehmen, Forschung und Bildung, unter Nutzung der Ideen junger Menschen und Verkehrsteilnehmern entwickelt. Ergebnis des Projektes sind ein technisch und infrastrukturelles Entwicklungskonzept, das sich mit Gesamtlösungsansätzen sowie Lösungsansätzen der Einzelstandorte (Wirtschafts- und Bildungsknoten) befasst, aber auch mit innovativen Formaten, Inhalten und Transferüberlegungen für andere Regionen.

Zwölf Hebelmaßnahmen

Dies wurde im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung gemeinsam mit Technologiereferentin Gaby Schaunig und den Bürgermeistern der drei Städte präsentiert: "Gemeinsam mit den beteiligten Stakeholdern wurden zwölf Hebelmaßnahmen entwickelt, die in den kommenden drei bis vier Jahren umgesetzt werden. Ebenso wurden Bildungsinstitutionen wie die Universität Klagenfurt, die Fachhochschule Kärnten und die Pädagogische Hochschule Kärnten sowie Unternehmen und Forschungsinstitute in den Wirtschafts- und Bildungsknoten involviert. Dieser Kooperationsansatz wird auch in den nächsten Jahren den Erfolg des im Lakeside Park entwickelten Mobilitätskonzeptes garantieren."

Zu den Stakeholdern zählen neben der Kärntner Landesregierung die Stadt Klagenfurt, die Stadt Villach, die Stadt St. Veit sowie die Mobilitätsdienstleister STW Stadtwerke Klagenfurt, ÖBB, Asfinag und Kelag.

"Nachhaltige Lösungen werden ein zentraler Schlüssel zur zukünftigen Attraktivierung des Kärntner Zentralraums, Mobilität wird immer wichtiger. Wir freuen uns, dass durch dieses Konzept auch andere Regionen über den Kärntner Zentralraum hinaus profitieren und von unseren Entwicklungen lernen können", so die drei Bürgermeister Christian Scheider, Günther Albel und Martin Kulmer unisono.