Der Tod der Milliardärin Heidi Goess‐Horten veranlasste den Klagenfurter Stadtsenat in seiner Sitzung am heutigen Dienstag, 14. Juni, zu einer Änderung der Tagesordnung. Bürgermeister Christian Scheider (TK) rief eingangs zu einer Trauerminute für die Verstorbene auf. Er würdigte die Verstorbene unter anderem als große Gönnerin des EC KAC. Ohne sie wäre der Umbau der Eishalle, die künftig ihren Namen tragen wird, nicht möglich gewesen.

Über den Stand der Umbauarbeiten informierten später an diesem Sitzungstag der Geschäftsführer der Kärntner Messen, Bernhard Erler, KAC-Geschäftsführer Oliver Pilloni und Architekt Christian Halm. Die gute Nachricht: Man liegt im Zeitplan. Zwar ist aufgrund der steigenden Rohstoffpreise mit höheren Baukosten zu rechnen, diese sind aus aktueller Sicht jedoch in einem verkraftbaren Rahmen.

Die schlechte Nachricht: Für die Entfeuchtungsanlage und den Videowürfel gibt es keine Ersatzteile mehr. Mehrkosten von voraussichtlich 300.000 Euro für einen neuen Videowürfel und 300.000 bis 400.000 Euro für eine neue Entfeuchtungsanlage sind nicht im Budget der Umbauarbeiten kalkuliert und müssten mittels Sonderfinanzierung gedeckt werden. Die Stadtsenatsmitglieder erteilten den Auftrag, genaue Informationen zur Beschlussfassung auszuarbeiten, damit auch diese beiden Maßnahmen umgesetzt werden können.

Lakeside-Park wird erweitert

Ein weiteres Thema an diesem Tag war die Erweiterung des Lakeside‐Parks auf den im Westen der Stadt liegenden stadteigenen Grundstücken zwischen Autobahnabfahrt Klagenfurt West und Minimundus. Die Stadtsenatsmitglieder Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ) und Stadtrat Max Habenicht (ÖVP) wurden beauftragt, die notwendigen Vorarbeiten zur Nutzung der Grundstücke in die Wege zu leiten.

Neue "Courage"-Beratungsstelle

Neuigkeiten hatte auch Stadträtin Corinna Smrecnik (SPÖ) zu berichten. In Klagenfurt wird es künftig eine "Courage"-Beratungsstelle geben. Diese bietet professionelle Beratung und psychologische Unterstützung für Personen mit unterschiedlichsten sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten. Die Unterstützungskosten seitens der Landeshauptstadt betragen 12.000 Euro. Der Bund steuert weitere 40.000 Euro bei.

Vertrag zwischen ÖBB und Stadt

Im Zusammenhang mit der geplanten Bahnunterführung in Waidmannsdorf wurde nun das dazugehörige Vertragswerk zwischen der Stadt und der ÖBB fertigstellt. Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ) legte es dem Stadtsenat im Rahmen der Sitzung zur Beschlussfassung vor. Die Gesamtkosten des Vorhabens werden auf rund 12,54 Millionen Euro geschätzt. Der Baustart soll im kommenden Jahr erfolgen.