Die meisten Menschen sind in ihrem Leben schon toten entlang der Straße liegenden Tieren über den Weg gelaufen. Manche denken dann an ein böses Omen, andere gehen achtlos weiter. Einige heben die Tiere mit einem Taschentuch zum Selbstschutz auf und legen sie an einen ruhigeren Ort. Immer mehr Passanten fotografieren tote Tierkörper entlang der Fahrbahn. Und zwar dann, wenn es sich um verstorbene Haustiere - in erster Linie Katzen und Hunde - handelt. Auf der seit heuer neuen Facebook-Gruppe Kärntner Straßenengel werden diese Fotos dann mit Ort und Datum gepostet. „Damit entsteht die Möglichkeit, dass Besitzer von Tieren, die ihre Tiere vermissen und nicht wissen, wo sie sind, wenn sie das betreffende Foto sehen, auch wenn es traurig ist, so doch Gewissheit haben“, sagt Sabine Käfer, Initiatorin der Straßenengel-Seite, die im Landestierheim TiKo in Klagenfurt arbeitet.