Vor acht Jahren wurde das Team Kärnten – damals noch Team Stronach – gegründet, um Gerhard Köfer ein politisches Überleben zu sichern. Seit gestern ist das Sammelbecken für Populisten auch so etwas wie eine Bürgermeisterpartei in Kärnten: Köfer in Spittal an der Drau, Karl Markut in St. Georgen im Lavanttal, Christian Scheider in Klagenfurt und eben auch Gerhard Oleschko in Keutschach am See dürfen sich nun Ortschefs nennen.
Wobei es für Oleschko, wie auch für Köfer und Scheider, eine Wiederkehr ins Amt ist. Seit 1985 gehört der mittlerweile 70-jährige Oleschko dem Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde an, 18 Jahre lang war er bereits Bürgermeister, bevor er 2015 abgewählt wurde.
Mit der FPÖ hatte er damals schon gebrochen, trat vor sechs Jahren mit der PLO zur Wahl an. Ein Scherz mit der Weltgeschichte, den sich der zweifache Vater und dreifache Opa da erlaubte, als er sich das Kürzel für seine Parteifreie Liste Oleschko ausdachte.