In neun Tagen findet in Klagenfurt die Stichwahl zwischen Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) und Christian Scheider (TKS) statt. Gibt es eine Wahlempfehlung der ÖVP?
JULIA LÖSCHNIG: Es gibt einen einstimmigen Beschluss des Parteivorstands, dass es keine gibt. Die Wähler sind mündig und wissen, was sie zu tun haben.

Was haben Sie jetzt eigentlich in Ihrer Partei zu tun?
In der Landes- oder Stadtpartei?

Kommt darauf an, auf was Sie sich konzentrieren werden.
Ich bin es als Frau gewöhnt, mehrere Bälle gleichzeitig zu jonglieren. Und es greift ja alles ineinander. Bei mir wird niemand sagen, ich soll mich erst nach Büroschluss um die Stadtpartei kümmern. Tatsache ist, dass wir kärntenweit ein super Ergebnis hatten, Klagenfurt aber war eine Enttäuschung. Wir werden nun eine tiefgehende Analyse machen, alles können wir nicht auf Corona schieben. Wir haben uns in der Tagespolitik zu wenig abgegrenzt, müssen auch schauen, dass wir eine moderne Partei werden. Das ist ein langfristiger Prozess.