Der Ferlacher Bürgermeister Ingo Appé (SPÖ) und sein für Finanzen zuständiger Vize Christian Gamsler (SPÖ) schlagen Alarm. „Wir rechnen bis Ende des Jahres mit einem Minus von rund einer Million Euro“, sagt Appé. Unter der Voraussetzung, dass die „günstigen“ Prognosen der Experten stimmen. Das Gesamtbudget der Stadt beträgt 13 Millionen Euro. Über diese Aussichten haben Appé und Gamsler die Mandatare in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend, die coronabedingt in der Ballspielhalle stattgefunden hat, informiert. „Wir wissen nicht, wie wir das Minus auffangen sollen“, sagt Appé. Allein an Kommunalsteuer werden rund 200.000 Euro fehlen. „Viele Betriebe sind in Kurzarbeit und müssen daher keine Kommunalsteuer zahlen“, sagt er. Hinzu kommt der Wegfall von Ertragsanteilen. Derzeit stehe man bereits bei einem Minus von rund 70.000 Euro. „Wir waren budgetmäßig bis zur Corona-Krise auf einen guten Weg, konnten die Pro-Kopf-Verschuldung auf 1.719,72 Euro senken - aber jetzt brauchen wir Hilfe“, sagen die SPÖ-Politiker. Ein Bankkredit würde nicht helfen, sagen sie.