Die Tage des Klagenfurter Stadtmarketings sind gezählt. Die Auflösung ist beschlossene Sache und soll bis zum Jahresende abgewickelt werden. Das wäre eigentlich Aufgabe des Aufsichtsrates mit dem neuen Vorsitzenden Max Habenicht. Doch dazu kommt es vorerst nicht.
Denn in der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch wurde der ÖVP-Ersatzgemeinderat Habenicht, der ein Wunschkandidat der rot-schwarz-grünen Stadtregierung ist, überraschend nicht zum Vorsitzenden gewählt. Nicht nur Aufsichtsrätin Sandra Wassermann (FPÖ), sondern auch Aufsichtsrat Ulf Sereinigg (SPÖ) haben sich gegen den Wirtschaftskammer-Funktionär ausgesprochen. „Ich verstehe das nicht, schließlich wurde ich von Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz von der SPÖ gefragt, ob ich die Funktion übernehme“, sagt der Juwelier. Nun sei die Generalversammlung am Zug. „Unerklärlich“ ist Sereiniggs Haltung für Mathiaschitz. Sie stehe zu Habenicht und er werde auch bestellt. Sereinigg habe ihr seinen Rücktritt bekannt gegeben.