Das Gasthaus Puck zählt zu den bekannten Institutionen in der Kärntner Gasthaus-Kultur. Wahrlich geprägt wurde der weit über 100 Jahre alte Betrieb von Maria Puck. Mit 91 Jahren schloss die Gastwirtin am vergangenen Freitag, 3. Jänner, ihre Augen für immer.
Die erste nachgewiesene Erwähnung des Betriebs datiert aus dem Jahr 1758. Damals hieß das Haus noch „Café an der Straße“ und diente Reisenden als hauptsächlich Reitern als Raststätte im Maria Saaler Zollfeld. Seit 1919, mehr als einem Jahrhundert, trägt das Gasthaus den Namen Puck, bis 1993 war Maria Puck die treibende Kraft dahinter. Nach vielen Jahren im Gastgewerbe ging sie in jenem Jahr in Pension, Sohn Gerd Puck übernahm mit Frau Elke anschließend den Betrieb. Mittlerweile leitet Maria Pucks Enkel Stefan das Gasthaus in sechster Generation. „Ich bin dort aufgewachsen und hätte es nicht über das Herz gebracht, das zu beenden“, sagte der 35-Jährige im Oktober gegenüber der Kleinen Zeitung.
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Bürgermeister trauert
Maria Pucks Ableben traf auch den Maria Saaler Bürgermeister Franz Pfaller (SPÖ). „Der Betrieb und die Familie sind ganz wichtig für die Gemeinde“, sagt Pfaller. Die feierliche Verabschiedung findet am Mittwoch, 8. Jänner, um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael am Zollfeld statt.
Den Familienbetrieb am Zollfeld 1 möchte Enkel Stefan weiter vorantreiben und in die Zukunft führen. Ehefrau Melanie hilft im Gasthaus mit, für die siebte Puck-Generation ist mit zwei Kindern bereits gesorgt. Ob sie den Betrieb weiterführen werden? „Erzwingen lässt sich im Leben nichts“, sagte Puck im vergangenen Herbst.