Oft bleibt nur ein kleines Zeitfenster, um die Gunst der Stunde nutzen zu können. Türen, die aus heiterem Himmel aufgehen, können sich genauso schnell wieder schließen. Eine neue Klagenfurter Rathaus-Türe öffnete vergangene Woche der misslungene Poker von Jürgen Dumpelnik und der SPÖ, die nach der ungeschickten Kommunikation rund um den Antrag, mit dem Dumpelnik hätte bestellt werden sollen, ihre gemeinsamen Magistratsdirektoren-Pläne über den Haufen werfen mussten. Vizebürgermeister Philipp Liesnig ist jetzt der Buhmann, der für alle Missstände im Rathaus verantwortlich gemacht wird. Das Bild einer SPÖ als Blockierer-Partei mit Postenschacher-Ambitionen wird fleißig gezeichnet.