27 Feuerwehrleute aus Villach und dem Bezirk Klagenfurt-Land sowie elf Mitarbeiter der Stadt Villach wurden am Mittwoch von Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner mit Katastropheneinsatzmedaillen ausgezeichnet. Der Festakt fand im Spiegelsaal der Landesregierung in Klagenfurt statt.
„Es ist nicht selbstverständlich, was ihr tut – unsere Gesellschaft läuft aber manchmal Gefahr, es als selbstverständlich anzusehen“, sagte der Landeshauptmann zu den Feuerwehrleuten. Daher wolle man mit den Medaillenverleihungen stellvertretend für alle Kärntnerinnen und Kärntner danke sagen. „Wir können uns auf euch immer verlassen. Ihr sorgt mit eurem Einsatz für hohe Lebensqualität, Schutz und Sicherheitsgefühl im Land“, so Kaiser. Aus der aktuell unter Kärntner Vorsitz geführten Landeshauptleutekonferenz konnte er berichten, dass man vom Bund die Anhebung der Mitteluntergrenze für die Beschaffung von Einsatzgeräten nach dem Katastrophenfondsgesetz eingefordert habe. Der aus 2013 stammende Deckel von 95 Millionen Euro solle auf 140 Millionen Euro erhöht werden. „Auf politischer Ebene wollen wir alles tun, damit ihr kontinuierlich mit adäquater Ausrüstung ausgestattet seid“, versicherte der Landeshauptmann.
Landesrat Fellner ging ebenfalls auf das Thema „Selbstverständlichkeit“ ein. Er betonte, dass es eben nicht selbstverständlich sei, dass zum Beispiel sauberes Trinkwasser aus unseren Wasserhähnen komme, oder dass Feuerwehrleute bei Unwetterereignissen zur Stelle sind, um Keller auszupumpen. „Es ist unbezahlbar, was ihr leistet und ihr investiert dafür auch eure Lebenszeit. Das wollen wir mit diesen Medaillen sichtbar machen“, sagte er. Die Verleihungen seien daher auch „ein Dank von uns allen“, sagte er und meinte damit ganz Kärnten. In der Selbstverständlichkeit sieht der Landesrat durchaus ein Problem. Oft würden sinkende Mitgliederzahlen bei Einsatzorganisationen, oder die Einstellung der Jugend als Probleme angeführt – „aber das ist nicht das Problem“, so Fellner. Er argumentierte damit, dass man in Kärnten die Mitgliederzahlen relativ konstant halte, auch weil immer mehr Frauen in den Einsatzorganisationen seien. Und über die Jugend sagte er, dass deren Motivation ungebrochen sei: „Und dafür sind wir dankbar.“