Zehn Jahre zwischen Hoffen, Bangen und Zittern – so ließe sich die Geschichte der Fachhochschule in Feldkirchen wohl am ehesten beschreiben. Fast ein Jahrzehnt dauerten die Bemühungen, bis im Studienjahr 2002/2003 die ersten Studentinnen und Studenten in den Lehrräumen und Hörsälen Platz nehmen konnten.
Wenn man in den Archiven kramt, so finden sich die Anfänge der Bemühungen um einen Hochschulstandort Mitte der 1990er-Jahre, in der Ära des damaligen Bürgermeisters Josef Stotter (ÖVP). Im Wahlkampf 1997 sah das Gemeindeoberhaupt die Chancen für Feldkirchen, Fachhochschulstandort zu werden. Diese Vision trug jedoch nicht er in die Zukunft, sondern sein Amtsnachfolger Walter Puff (FPÖ), der Stotter wenige Wochen später als Bürgermeister ablöste. Auf Gemeindeebene gab es stets ein starkes Bekenntnis zum Standort, der Fachhochschulbeirat sowie die Landes- und Bundespolitik ließ die Feldkirchner jedoch lange zittern.