Extreme Regenfälle, Überschwemmungen, Vermurungen,, hohe Schäden an Straßen, Häusern, landwirtschaftlichen Flächen: Bekam Kärnten zuletzt die Rechnung von Klimawandel und Bodenversiegelung präsentiert?
ARTHUR KANONIER: Es wird deutlich, dass das grundsätzliche Anliegen von Raumordnung immer weniger gelingt, nämlich Siedlungsflächen und Gefahrenbereiche möglichst auseinanderzuhalten. Das Siedlungswesen hat in den letzten Jahren immer mehr Flächen beansprucht, offensichtlich auch solche, die bei Naturgefahren Defizite hatten. Und die Naturgefahren haben sich über die Jahrzehnte auch geändert. Klassische wie Lawinen oder Hochwasser hat man meist in Griff. Hinzu kommen Hangrutschungen und Hangwässer, die schwerer zu prognostizieren sind. Das hatte man in der Vergangenheit nicht. So werden auch ältere Häuser überflutet.