Erneut mussten in Kärnten die Einsatzkräfte ausrücken, um Kinder aus einem parkenden Pkw zu befreien. Bei den aktuellen vorherrschenden Temperaturen können Autos nämlich zur Todesfalle werden – auch für Tiere.

Kurz nach 16 Uhr am Montag wurde in Villach die Hauptfeuerwache alarmiert. Aus bisher unbekannter Ursache hatte sich auf dem Parkplatz eines Baumarktes ein Auto versperrt. Der Schlüssel lag auf dem Fahrersitz. Im Auto: zwei Kleinkinder. "Aufgrund der Temperaturen von über 30 Grad war schnelles Handeln gefragt", sagt Einsatzleiter und Kommandant-Stellvertreter Martin Regenfelder. Mit einem speziellen Luftkissen konnte eine Scheibe geöffnet werden, um an den Schlüssel zu gelangen und die Kinder rasch zu befreien.

Die erleichterten Eltern konnten ihre Kinder wieder in die Arme nehmen. Als kleines Trostpflaster gab es von der Feuerwehr zwei Stofftiere zum Spielen. Die Kinder wurden mit Getränken versorgt. Neben der Feuerwehr stand auch die Polizei im Einsatz. Die Beamten hatten zuvor den Wagen mit Decken abgedeckt, um die Kinder zumindest ein wenig vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.

Zwei Fälle in der Vorwoche

Erst in der Vorwoche gab es zwei ähnliche Einsätze in Kärnten. In Klagenfurt hatte sich ein Kind versehentlich selbst in einem Pkw eingesperrt. In Stockenboi dürfte ein technischer Defekt bei einer Zentralverriegelung dafür verantwortlich gewesen sein, warum ein einjähriges Kind in einem Auto festsaß. Die Feuerwehr schlug daraufhin die Seitenscheibe ein.