Auf das Juweliergeschäft von Gerald Schützlhoffer in Villach haben es Einbrecher seit 16 Jahren abgesehen. "Einmal gab es einen bewaffneten Raubüberfall, einmal ist ein Pkw-Lenker mit dem Auto in die Auslagenscheibe gefahren. Und dazu kommen 13 versuchte Einbrüche", sagt der Juwelier. Drei Jahre lang war es ruhig, jetzt geht es wieder rund: In der Nacht auf 30. Mai versuchten unbekannte Täter, die Scheibe mit einem Pflasterstein einzuschlagen. Vergeblich. Am 14. Juni gegen 23.30 Uhr der nächste Coup: Ein unbekannter Täter bearbeitete mit zwei in Stoff eingewickelten Steinen das Sicherheitsglas. Wieder vergeblich. Aber diesmal wurde er von der Videoüberwachung des Geschäfts aufgezeichnet. "Der Winkel war besser, jetzt haben wir ein Bild", sagt Schützlhoffer.

Ein Bild vom versuchten Einbruch vom 30. Mai
Ein Bild vom versuchten Einbruch vom 30. Mai © Lisa Holzfeind

Nach staatsanwaltschaftlicher Anordnung wurden Lichtbilder des Mannes veröffentlicht. Sachdienliche Hinweise etwaiger Zeugen sind an das Kriminalreferat der Stadt Villach unter der Telefonnummer 059133/26 3333 zu richten.

Sechs Wochen warten

Auch wenn nichts gestohlen wurde – die Täter dürften es stets auf Schweizer Uhren der Marke Longines abgesehen haben –, hat Schützlhoffer Ärger und Kosten. "Auf eine neue Scheibe muss ich mindestens sechs Wochen warten. Zum Glück bemüht sich die Uniqa bei der Abgeltung des Schadens. Und die Arbeit muss ich natürlich auch bezahlen", so der Juwelier.

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