"Eine aktuelle Auswertung der Statistik Austria zeigt, dass in Österreich im vergangenen Jahr 47 Millionen Euro an geleisteten Mehr- und Überstunden weder mit Geld noch mit Zeitausgleich abgegolten wurden. Man kann sich leicht ausrechnen, wie oft das auch in Kärnten der Fall war", sagt Maximilian Turrini, Leiter der Arbeits- und Sozialrechtsabteilung der Arbeiterkammer (AK) Kärnten, bei der jährlichen Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Klagenfurt. Dass sich in diesem Fall der Gang zur AK rechnet, zeigt Turrini an einem Beispiel: "Eine Kärntnerin war von Mai bis Oktober 2022 als Kellnerin beschäftigt. Sie hatte quasi durchgearbeitet, über die Grenzen des Erlaubten. Vom Arbeitgeber wurde ihr zwar der Grundlohn überwiesen, es fehlten allerdings die regelmäßig geleisteten Überstunden."