Diese Zahlen geben zu denken: In Österreich gelten 90 Prozent der ursprünglichen Moore als zerstört. Von den zehn Prozent, die noch bestehen, sind bereits wieder 90 Prozent hydrologisch gestört. Die Ökosysteme sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen und damit für die Erhaltung der Artenvielfalt von Bedeutung, sie gelten auch als "hocheffiziente Kohlenstoffsenker", wie es vom WWF heißt. Die Naturschutzorganisation hatte eine Studie in Auftrag gegeben. Es sei darin zu einer ersten "systematischen Fernerkundung von Mooren und Feuchtgebieten im österreichischen Alpenraum" gekommen. Generell gebe es bei der Erforschung von Mooren und Feuchtgebieten noch Nachholbedarf. Die letzte systematische Erhebung liege, so der WWF, mit dem Moorschutzkatalog bereits 30 Jahre zurück.
CO2-Speicher
Die faszinierende Welt der hochalpinen Moore
Weniger als einen Millimeter pro Jahr beträgt die Torfbildung in diesen Feuchtgebieten. Im Rahmen einer Studie des WWF seien einige dieser Moore erstmals in Österreich wissenschaftlich erfasst worden. Darunter vier in Osttirol und Kärnten.
© WWF/Sebastian Fröhlich