Als Folge der kühlen Morgenstunden und der niedrigen Tagestemperaturen bleibt derzeit die Pollenfreisetzung deutlich reduziert. Die für die nächsten Tage vorhergesagten ansteigenden Temperaturen werden aber wieder einen leichten Anstieg bei der Pollenfreisetzung der Esche auslösen.

So rückt die Blühbereitschaft der Birke näher. "Im Umfeld von klimatologischen Gunstlagen ist damit zu rechnen, dass in der Karwoche erste Belastungen durch den Pollenflug der Birke auftreten werden", sagen Susanne Aigner und Helmut Zwander vom Pollenwarndienst.

Nach dem Massenstäuben im Jahr 2022 wird dieses Jahr eine niedrigere Birkenpollen-Freisetzung erwartet. Trotzdem muss damit gerechnet werden, dass an warmen und niederschlagsfreien Tagen die Reizschwelle für Allergien gegen Birkenpollen überschritten werden kann.

Hopfenbuche beginnt zu stäuben

In unseren südlichen Nachbarländern Slowenien und Friaul wird die Hopfenbuche zu stäuben beginnen. Mit dem Auftreten von Windströmungen aus dem Süden kann Pollen der Hopfenbuche auch nach Kärnten verfrachtet werden. Hopfenbuchen-Pollen kann bei Personen, die auf Birkenpollen mit einer Allergie reagieren, ebenfalls Beschwerden auslösen. Pollen von Ulmen, verschiedenen Weiden-Arten, Eiben- und Zypressengewächsen sind weiterhin in geringen Mengen in der Luft.

App erhielt Update

Damit sich Betroffene besser auf problematisches Wetter einstellen können, erhielt die App "Pollen" des Österreichischen Pollenwarndienstes kürzlich ein wichtiges Update. Die "Gewitterwarnung" zeigt
an, wann im Umkreis Unwetter zu erwarten sind und ob die Ozonwerte steigen werden.

"Beim 'Asthmawetter' bekommen die Nutzer in fünf Abstufungen Auskunft, ob die Wetterlage zu vermehrten oder verminderten Asthmasymptomen führen kann", beschreibt Markus Berger, der die App im letzten Jahr neu programmierte, in einer Aussendung. Ziel sei es, die Betroffenen frühzeitig zu warnen, damit sie gegebenenfalls Innenräume aufsuchen und Notfallmedikation besorgen können.