Er ist einer von zwei Kärntner Kommunalpolitikern, die in einem offenen Brief einen Mitgliederentscheid über die Zukunft der Führung der SPÖ gefordert hat: Arnold Marbek, Langzeitbürgermeister der Gemeinde Poggersdorf und Geschäftsführer des SPÖ-Pensionistenverbands. Entsprechend zufrieden mit dem Ergebnis der Beratungen in den SPÖ-Parteigremien ist Marbek nun auch. "Doskozil hat ein breiteres Spektrum im Kopf – auch wenn es um Mehrheiten nach einer Nationalratswahl geht", sagt Marbek. Meine er damit eine Option auf Rot-Blau? "Rot-Grün, Rot-Pink, es gibt viele Varianten, die hat Doskozil eher im Kopf." Seine persönliche Entscheidung habe er schon eher getroffen, "es wird in Richtung Erneuerung gehen, in Richtung Zukunftsfähigkeit und das ist nicht die Richtung Rendi-Wagner". Eine Parteiabspaltung im Falle eines Unterliegens von Doskozil fürchtet Marbek nicht, "diese Bodenhaftung wird wohl hoffentlich jeder Beteiligte haben". Für Rendi-Wagner hat Marbek aber auch einiges Lob: "Sie ist eine sehr gescheite Frau mit vielen Qualitäten, ich frage mich nur, ob die an dieser Stelle richtig eingesetzt sind."