Wie bewerten Sie die sicherheitspolitischen Folgen des Ukraine-Kriegs für Österreich?
WALTER GITSCHTHALER: Gravierend. Der 24. Februar brachte eine sicherheitspolitische Zeitenwende. Man erkannte, dass das Niedersparen des Bundesheeres nicht zielführend war. In Bezug auf militärische Landesverteidigung können wir nichts mehr, in jeglicher Hinsicht: materiell und personell. Bis 2021 floss das meiste Geld ins Ausland, um internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Es ist ein komplettes Umdenken notwendig.